» < zurück
Techn.Grunddaten:
Selektiv regelbar 0,5-65 MHz/ optimal 0,7-60 (Preselektorprinzip) Rauschmaß 1,4-1,8dB
Gewinne: 1-4 MHz 12-16dB/4-15 MHz 14-18dB/ 15-60 MHz 10-16dB/ 70-175 MHz 10-14dB
Breitbandbetrieb: 40-1300 MHz 8-24dB (je nach Bereich) Rauschmaß 1,7-2,4dB je nach Band
Manuelle Dämpfungs- und HF-Regelung für Gesamtverstärkung 0-24 dB und Eingangsregelung für Selektiv und Breitband
Regelbare Tiefpässe 80-130 MHz UKW und 3-10 MHz Kurzw. / Bandanpassung je 3stufig schaltbar
Interne automische Schwundregelung 6-8dB
Nachbarkanalunterdrückung 35-42dB bei Selektivbetrieb
Strombedarf 9-14V ungeregelt 50-60 mA (interne zusätzliche Netzsiebung)
Abmessungen: 160x90x80 mm/ Gewicht ca. 0,8 kg
Getrennte Eingänge für Selektiv und Breitbandbetrieb und schaltbar auf einen Ausgang
Die Siriusmodelle wurden für bestimmte universelle Anwendungen entwickelt. Die Aufgabenstellung bestand in der Entwicklung und Fertigung einer relativ kleinen und handlichen Innenstationsantenne mit gleichen bis besseren Leistungen üblicher und umständlicher Breitbandaktivantennen. Sie sollte durchgängig arbeiten von Kurzwelle bis in die Scanbereiche und bessere Störnebelunterdrückung bringen als übliche Standard-Aktivantennen, bei guter Empfangsleistung und universeller Anschlussmöglichkeit. Die optimale Anwendung der Sirius liegt bei Betrieb von durchgängigen Scannern oder getrennten Betrieb von Kurzwellenempfänger und Scanner. Integriert ist auch ein Überschlagsfilter mit ca. 30% höherer Unterdrückung üblicher Aktivantennen. Der optimale Standort der Sirius ist in Fensternähe.
Für die SIRIUS-Scanbox wird eine Vollgarantie von 1 Jahr übernommen. Dieses gilt auch für Verschleißteile wie z.B. HF-Regler,Schalter, Buchsen etc.. Auch nach der Garantiezeit werden entsprechendeTeile erneuert bei Berechnung der Materialkosten.
Die SIRIUS ist intern durch Reissversiegelung und extern durch Spez.Klebesiegel gesichert. Bei Siegelbruch erlischt jegliche Garantie. WR.0997/E/HFT.0001.09943/134
Bedienung und Betriebsdienst SIRIUS-1060EC
(Weiterentwicklung der 1060E/EX)
Funktionsknöpfe und Schalter:
L 1 -4:
Die beiden linken grünen LEDs dienen der Bereichsanzeige für die Kurzwellenbereiche oder Scannbänder. Die 3. blaue LED arbeitet zusammen mit dem HF-Regler in Dimmer-Funktion. Der HF-Regler ist für Kurzwelle und die Scanbänder gleichzeitig zuständig. Die rote LED (L4) dient der Betriebsanzeige des Gesamtgerätes.
P 1 -3:
P1 ist für die Eingangsanpassung/Dämpfung im Kurzwellenbereich zu ständig und P-3 für die Scanbereiche. Beide Regler ermöglichen den Antenneneingang leistungsmäßig an den Verstärker anzupassen. Besonders wichtig sind diese Regler bei Anschluß unterschiedlicher externer Antennen. P-2 ist der HF-Gesamtregler. Er sollte immer nur 8/10 aufgedreht werden um Übersteuerungen oder Rückkopplungen zu vermeiden. Besonders in den Scanbändern und Anschluß externer Antennen, kann es bei Rechtsanschlag (volle HF-Leistung) leicht zu Rückkopplungen kommen, da zu viel HF-Energie verarbeitet werden muß. Bei Rückkopplungen oder Übersteuerungen (Knacken und Aussetzer am Empfänger) sollte er leicht zurückgenommen werden.
S-1:
Im Normalbetrieb bei Breitbandempfang oder beim durchscannen sollte der Tiefpass-Schalter immer in Mittelstellung verbleinen (Mittelstellung =aus). Der Tiefpass-Schalter hat eine Doppelfunktion. Er kann den Antenneneingang zusätzlich mittels Kondensatorabstimmung optimieren bzw. anpassen. Ebenso können bestimmte Frequenzen beim Durchdrehen unterdrückt werden. Man kann somit Rundfunküberschläge oder andere Nebenstörungen ausblenden.
1. Auf Breitbandbetrieb 60-1300 MHz stellen
2. Tiefpass auf 4m schalten
3. Mit D-2 langsam durchdrehen, bis Signal unterdrückt bzw. optimiert wird.
Beim Durchdrehen hat D-2 immer eine Minimum und ein-zwei Maximum. Zur Unterdrückung von Nebenstörungen wird das Minimum eingeregelt (Unterdrückung), zur Frequenzoptimierung das Maximum. Es kann auch möglich sein, dass der 2m-Tiefpass im 4m-Band besser wirkt und umgekehrt. (kann ausprobiert werden). Das hängt dann mit unterschiedlichen Antennen , Feldstärke und Massebedingungen zusammen, die jederorts anders sein können. Die Tiefpassfilter 4m/2m-Band arbeiten zwischen 60 und 250 MHz. Bei Zuschalten dieser Tiefpässe werden sie an den Antenneneingang direkt angekoppelt. Sie arbeiten auch ohne Zuschaltung immer automatisch mit, aber nur mit loser, induktiver Kopplung und nur 1/3 Wirkung. Man kann es feststellen, wenn Breitbandbetrieb eingeschaltet ist und der Tiefpass-Filter ausgeschaltet (S-1 Mittelstellung). Dreht man D-2 langsam durch ,stellt man fest, dass sich das Signal verändert. Will man nur reinen Breitbandempfang, ist D-2 ganz nach rechts zu drehen. Im Bereich von 60-1300 MHz sind dann keine Filter mehr wirksam. Allgemein sollte man bei Breitband-Scanbetrieb D-2 immer nach rechts drehen. Hat man einen interessanten Sender gefunden, kann dieser dann mit D-2 noch optimiert oder unterdrückt werden.
Selektivbetrieb 4m/2m-Band:
Wird RU in Stellung: 75-175 MHz geschaltet, kann mit D-2 der 4m- und 2m-Bereich selektiv eingestellt werden. Das ist hauptsächlich sinnvoll bei Anschluß externer Antennen, um Nebenstörungen auszublenden und die Signalqualität zu verbessern. Bei Selektivbetrieb wird die Empfangsbandbreite eingeengt und es können unabgestimmte Antennen (zu kurze oder zu lange) besser angepasst werden. Bei Selektivbetrieb wird im Gegensatz zu Breitbandbetrieb nicht die Empfangsleistung höher, sondern das Signal wird in der Qualität optimiert bei geringerem Rauschpegel. Hauptsächlich bei Anschluß breitbandiger, externer Antennen (z.B. Diskone) lassen sich gute Qualitätsunterschiede erkennen. Der Signalpegel ist in der Regel sogar etwas geringer wie bei Breitbandbetrieb, dafür wird die Signalqualität (Modulation usw.) besser. Bei Breitbandbetrieb nimmt der Verstärker auch viele Nebenstörungen und atmosphärische Störungen mit auf, welche als sogenanntes "rosa Rauschen" mit verarbeitet werden und den Energiepegel oder den S-Meterausschlag am Scanner erhöhen. Im praktischen Betrieb ist dieses kaum hörbar aber messtechnisch gut nachweisbar. Die volle Wirkung des Selektivempfangs kommt erst bei Empfang weiter und verrauschter Stationen zum tragen oder bei Empfangsbetrieb in störnebel-verseuchter Umgebung. Auch hier kann gegebenenfalls der Tiefpass zugeschaltet werden, der den Selektivempfang sogar optimieren kann.. Wichtig ist aber, dass der HF-Regler (P2) immer etwas zurückgenommen wird, da sonst interne Kopplungen und Übersteuerungen den Verstärker blockieren. Ebenso sollte der Dämpfungsregler P3 ebenfalls reguliert werden.
S-2:
Dieser Schalter ist der Haupt-Betriebsschalter. Er besitzt 2 Einschalt-Stellungen.(Mittelstellung ist aus) Im Normalbetrieb wird er immer nach oben geschaltet, um das Gerät einzuschalten. Er kann auch nach unten geschaltet werden, aber dann läuft das Gerät mit 2-3V Spannung weniger. Die untere Schalterstellung ist gedacht für Anschluß anderer Netzteile oder Stromversorgungen, die eine höhere Spannung haben wie 9-12V. Es können dann 12-15Vangeschlossen werden. Die Sirius hat eine zusätzlich eingebaute Spannungssiebung, sodass fast alle Arten von Netz-
teilen angeschlossen werden können. Auch Ladegeräte funktionieren als Netzteil.
Kurzwellenbetrieb:
Die linken 4 Schalterstellungen von RU ermöglich Kurzwellenbetrieb.
1. P1 und P2 ganz nach rechts aufdrehen
2. Mit RU einen Bereich wählen (z.B. 3-10 MHz) und eine Station (z.B. im 40m-Band 7,..MHz) am Empfänger einstellen.
3. Mit D-1 jetzt langsam durchdrehen, bis der Sender optimal empfangen wird. Gegenfalls kann nun mit P1 oder P2 der Empfang gedämpft oder optimiert werden. Am externen Anschluß können alle Arten von Antennen angeschlossen werden, wobei kurze Langdrähte oder Scanner-Stationsantennen den besten Wirkungsgrad bringen. Bei Betrieb mit externen Antennen kann auch der mittlere KW-Empfangsstrahler abgeschraubt werden. Da allgemein der untere und mittlere KW-Bereich (ca. 3-16 MHz) für die meisten Anwender von Interesse ist, wurden die Hauptleistungen der Sirius auch in diese Bereich gelegt. Sollten in dem oberen Bereich (20-60 MHz) Rückkopplungen (kaum Empfang) eintreten, ist der HF-Regler P2 etwas zurück zunehmen. Die Ausbreitungs- und Empfangsbedingen bei Kurzwelle sind in den Abend- und Nachtstunden immer am besten. Tagsüber ist speziell in den oberen Bereichen nur geringer Empfang möglich. Besonders in den Tropenbändern ist tagsüber kaum Empfang möglich.
Antennen:
Auf der Sirius befinden sich 2 fest eingebaute Teleskope für die Scanbereich und eine PL-Antenne für Kurzwelle.
Bei den beiden Teleskopen arbeitet einer im unteren und einer im oberen Scanbereich. Der linke Teleskop sollte immer ganz ausgefahren werden und der rechte nur halb. Die Bereiche oberhalb 700 MHz lassen sich noch zusätzlich optimieren durch Längeneinstellung. Bei Betrieb mit externen Antennen können beide Teleskope eingeschoben, und der mittlere KW-Strahler abgeschraubt werden.
Geräte-Rückfront:Ganz links können externe Antennen für die Scanbereiche angeschlossen werden und ganz rechts für Kurzwelle. An die goldene Chinchbuchse wird das Netzteil angeschlossen. Die erste BNC-Buche (neben der Chinch-Buchse) ist der Hauptausgang für den Scanner. Die rechte BNC-Buchse ist ein separater Ausgang nur für Kurzwelle. Man kann somit 2 verschieden Empfänger an die Sirius anschließen. Nutz man nur 1 Gerät für alle Bereiche (Scanner) ist immer die 1. BNC-Buchse zu nutzen. Zwischen den Buchsen befindet sich ein Schalter. Mit ihm kann der Kurzwellenausgang auf den Scannerausgang zugeschaltet werden. Bei Anschluß von nur einem Empfänger (Scanner) muß der Schalter nach rechts stehen. Schaltet man ihn nach links, ist der Kurzwellenbereich abgeschaltet. Das Grundrauschen in den Scanbändern ist dann etwas geringer und die Empfpindlichkeit in den oberen Bereichen etwas besser. Es lässt sich jetzt zusätzlich ein KW-Empfänger anschließen, ohne Beeinflussung beider Empfänger.
» < zurück