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Zu den Empfangsantennen:
Fast alle KN-Aufsteckantennen sind spezielle Schmalband-Typen mit einer maximalen Gewinnbandbreite von ca. 3- 3,5 MHz im 4m-Band, 6-7 MHz im 2m-Band und 30-35 MHz im 70cm-Band. Je kleiner die Antenne, desto geringer die Arbeitsbandbreite. Die Gesamtlänge der Antennen hat kaum einen Einfluss auf die jeweilige Bandleistung. Alle integrierten Bereiche arbeiten unabhängig voneinander. Um auch bei 70cm und höher Schmalbandleistungen zu erhalten, machen sich gestreckte Strahler mit bestimmten
Induktivitäten und bestimmten Abständen zu den anderen Bereichsinduktivitäten notwendig, was die Gesamtlänge zu Bereichs- bzw. Duobandtypen erhöht. Integriert ist bei fast allen Mehrfachresonanzantennen auch ein Induktionsfilter gegen Rundfunk- u.TV-Überschläge. Dieses Filter wirkt wesentlich effektiver als teure FM-Zusatzfilter. Das Filter lässt alle Schmalbandgewinne bis ca. 87,6 MHz passieren und beginnt erst bei ca. 87,8 MHz mit Dämpfungswirkung, welche bis in die oberen Rundfunkbereiche (bei 100-108 MHz) bei ca. 30-50dB Unterdrückung liegt. Somit können fast alle KN-Aufsteckantennen auch in Ballungsgebieten oder in unmittelbarer Nähe zu Rundfunk/TV-Sendern problemlos betrieben werden. Der Außenmantel der Antennen besteht aus metallfreien Spezialkunststoff und sollte nicht beklebt oder gestrichen werden.. Im Inneren befinden sich goldhaltige Spezialinduktivitäten auf gummierten und ferritgetränkten Spulenkörpern. Ein spezieller KLebstoff mit zusätzlichen Spezial-Metallbeimischungen dient nicht nur der Stabilität und inneren Fixierung der Induktionen, sondern als zusätzlicher Massekondensator zum Außenrohr, welcher mit einigen Picofarad zum Steckersockel wirkt. Die eigentlichen Empfangsstrahler/Induktivitäten z.B. für das 2m- und 4m-BOS-Band haben nur Abmessungen von 2-3cm. Daraus ergibt sich ein sehr hohes Größen-Leistungsverhältnis dieser Mehrfachresonanzantennen (40-80fach). Auch die äußere Bandarolenbeschriftung ist Bestandteil der Empfangsdynamik und wirkt als zusätzliche Kapazität. Bei Entfernen der Banderolen verschieben sich die eingemessenen Frequenzen um einige MHz.. Alle KN-Mehrfachresonanz-Antennen lassen sich nur in aufwendiger Präzisionshandarbeit fertigen und einmessen. Um so kleiner die Antennen, um so höher ist auch der Arbeitsaufwand. Alle diese Antennentypen, welche auf einem völlig anderen Prinzip arbeiten als übliche Antennen, empfangen auch nur in den angegebenen Schmalbandbereichen. Darunter und darüber wird gedämpft. Diese Schmalbandbereiche mit einer bestimmten Arbeitsbandbreite wurden so angelegt, dass die wichtigsten Scanbereiche Optimalleistung bringen und andere, meist uninteressante Bereiche (Rundfunk, TV, Datenfunk etc.) unterdrückt werden. Bei fast allen Scanner-Antennentypen ist absichtlich der 2m-Amateurfunkbereich (145 MHz) zu Gunsten des 2m-BOS-Bereiches (173 MHz etc.) nicht integriert worden, da die meisten Standardantennen dort bereits ihre Hauptresonanzen haben und optimal arbeiten. Die Hauptleistungen fast aller KN-Antennentypen liegen im 4- und 2m-BOS-Band (84-87, 169-174 MHz). Ausnahme bilden bestimmte Amateur-Relaisantennen (4m-BOS, 2m/70cm AFU) bzw. Flugfunkantennen.
Alle KN-Typen sind auch voll sendefähig bei einem SWR von 1: 1,1-1,2 und Belastungen von ca. 10W Sendeleistung. Die Sendereichweite wird aber nicht größer sein als mit den üblichen, längeren Geräteantennen, da für größere Abstrahlleistung und Reichweite auch eine größere mechanische Länge notwendig ist. Werden allerdings zwei gleiche KN-Antennen bei Sender und Empfänger verwendet, erhöht sich die Reichweite durch höhere Empfangsleistung. Eine Besonderheit bieteten auch die Kurzwellen-Bereichsantennen KNC-27 für das 10/11m-Band (CB-Funk) und das 20m-Band Amateurfunk. Beide Antennen bringen mit ihren geringen Abmessungen sehr hohe Schmalbandleistungen. Die 20m-Band-Antenne (KNC-14) hat z.T. höhere Empfangsleistungen als große Breitband-Aktivantennen bei sehr sauberen Signalpegeln und äußerst geringen Nebenstörungen. Ebenso die KNC-70 für das 40m-Band. Ein zusätzlicher KW-Nachverstärker bringt zwar auch in den angrenzenden Bändern vollen Pegelausschlag, ist aber nicht unbedingt nötig. Die KNC-27 (ca. 10cm) ist vom Größen-Leistungsverhältnis ebenfalls kaum schlagbar und bringt Leistungen vergleichbarer langer Viertelwellenantennen (ca.2,7m) bzw. Bumerangantennen. Sie eignet sich auch sehr gut für Sendezwecke bei Handgeräten. Alle KNC-Typen sind durch ihre besonderen Kompressor-Induktionsmaßnahmen sehr arbeitsaufwendig, aber auch entsprechend leistungsstark. Speziell für SMA-Geräte (wie z.B. den IC-R2) sind die Duobandantennen BOS-45 und BOS-50 optimal geeignet. Beide bringen gleiche Leistung, wobei die BOS45 etwas kürzer aber entspr. aufwendiger ist. Die KWX-1 und 2 sind Flugfunkantennen, die aber breitbandiger mit hohen Leistungen arbeiten. Eine spezielle Fußpunktinduktion und versilberte Vanadiumspule machen die KWX1 und 2 zu sehr guten Empfangsantennen bei einer Bandbreite von 5-6 MHz. Kommt es auf sehr kleine Antennenabmessungen an, bei fast gleichen Leistungen anderer KN-Antennen, sind die KN-4-Typen bestens geeignet. Es sind reine Bereichsantennen für das 4m- oder 2m-BOS-Band. Eingebaut ist auch ein Hochleistungs-Seitenbandfilter, welches Rundfunküberschläge oder andere Nebeneinstrahlungen zuverlässig unterdrückt. Die Gesamtlänge der KN-4 beträgt nur ca. 5cm, was z.B. im 4m-Band bereits an der Grenze der techn. Möglichkeiten liegt. Die gängigsten Typen für die BOS-Bereiche sind die KN-8 und die KN-12, welche in diesen Bändern die besten Ergebnisse bringen. Die KN12 ermöglicht auch ab 70cm-Band und höher noch guten Breitbandempfang, was sie entsprechend länger macht, aber nicht leistungsstärker. Im 4m- und 2m-BOS-Band sind die Empfangsleistungen der KN8 und KN12 fast identisch.
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